Übungssatz 1
DEUTSCH-TEST FÜR ZUWANDERER A2–B1
www.gast.de
Prüfungsvorbereitung
Seite 2 Übungssatz 1
© g.a.s.t., Bochum
Oktober 2022
Fotos: AdobeStock
Gesellschaft für Akademische Studienvorbereitung und Testentwicklung e. V.
c/o TestDaF-Institut | Universitätsstraße 134 | 44799 Bochum | Deutschland
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Alle in diesem Übungsheft verwendeten Texte, Bilder und Grafiken sowie alle sonstigen Inhalte sind
urheberrechtlich geschützt. Jede von g.a.s.t. nicht erlaubte Verwendung ist strafbar. Für die verwendeten Texte, Bilder und Grafiken sind die Rechte eingeholt. Sollten Rechteinhaber Fragen hierzu haben
oder ihre Rechte nicht ausreichend geschützt sehen, bitten wir darum, mit uns Kontakt aufzunehmen.
Der Deutsch-Test für Zuwanderer wird als Abschlussprüfung des Integrationskurses durchgeführt und basiert
auf dessen Rahmencurriculum. Seit 2023 ist die Gesellschaft für Akademische Studienvorbereitung und
Testentwicklung e. V. (g.a.s.t.) mit der Administration und Durchführung des Tests beauftragt.
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Liebe Leserin, lieber Leser,
Sprache ist der Schlüssel zum Verständnis einer Kultur. Wer eine Sprache lernt, öffnet Türen und erweitert
biografische Perspektiven und Horizonte. Die Gesellschaft für Akademische Studienvorbereitung und Testentwicklung (g.a.s.t) freut sich, mit diesem neuen Übungssatz für den „Deutsch-Test für Zuwanderer“ Lernenden
den gezielten Spracherwerb und Lehrenden die passgenaue Sprachtestvorbereitung zu erleichtern.
Über g.a.s.t.
g.a.s.t. ist seit Gründung im Jahr 2000 einer der führenden Anbieter von Sprach- und Studieneignungstests in
Deutschland. Ein Netzwerk von über 1000 Testzentren in rund 100 Ländern macht es möglich, dass g.a.s.t.-Prüfungen weltweit abgelegt werden können. Seit mehr als zwanzig Jahren steht g.a.s.t. für die wissenschaftlich
fundierte Entwicklung anerkannter, fairer, objektiver und valider Testverfahren, die höchste internationale Ansprüche erfüllen: g.a.s.t. ist Vollmitglied der Association of Language Testers in Europe, die g.a.s.t. das Gütesiegel QMark mit Bestnoten verliehen hat.
Mit der digitalen Lernplattform Deutsch-Uni Online (DUO) bietet g.a.s.t. internationalen Studierenden und
Fachkräften eine optimale sprachliche und kulturelle Vorbereitung auf das Leben in Deutschland.
Als An-Institut der Ruhr-Universität Bochum und der FernUniversität Hagen sowie in zahlreichen Forschungskooperationen widmet g.a.s.t. sich der wissenschaftlichen Forschung zu Fragen des Prüfens und Testens von
sprachlichen und kognitiven Kompetenzen. Die Ergebnisse der Studien fließen direkt in die Entwicklung, Weiterentwicklung, Evaluierung und Validierung der Testverfahren ein.
g.a.s.t. ist Teil und Impulsgeber eines weltweiten Netzwerks zur Internationalisierung und Digitalisierung von
Studium, Lehre und Bildung in Deutschland.
An der g.a.s.t.-Akademie finden Lehrkräfte, Wissenschaftler*innen und Testzentren ein breites Spektrum an
Fortbildungsmöglichkeiten.
Über diesen Übungssatz
Die beste Vorbereitung auf einen Test ist der Spracherwerb selbst. Gute Tests zeichnen sich jedoch dadurch
aus, dass sie transparent ausweisen, was in der Prüfung erwartet wird. Der Deutsch-Test für Zuwanderer ist der
Abschluss der sprachlichen Integrationskurse. Diese sollen Migrantinnen und Migranten befähigen, ihr Leben
in Deutschland eigenständig in die Hand zu nehmen. Daher findet sich eine klare Handlungsorientierung auch
im Test mit den vier Teilen Hören, Lesen, Schreiben und Sprechen. Was in diesen einzelnen Prüfungsteilen
erwartet wird und wie die Aufgaben aussehen, können Sie in den beiden Übungssätzen für den DTZ und dem
Übungssatz für die Jugendintegrationskurse erfahren. Sie lernen das Format der Aufgaben, die Zeitvorgaben
und den Prüfungsablauf kennen. So können Sie sich gezielt auf die Prüfung vorbereiten und Sicherheit im Umgang mit der Prüfungssituation gewinnen.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zum Deutsch-Test für Zuwanderer und g.a.s.t. erhalten Sie unter www.gast.de/dtz. Wir
beraten Sie gern!
Wir wünschen Ihnen eine gute Vorbereitung und viel Erfolg beim Test,
Dr. Jörn Weingärtner
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Übungssatz 1 Seite 5
Inhalt
Testformat und Aufbau der Prüfung ……………………………………………………………………………………….. 6
Allgemeine Hinweise zur Prüfung ……………………………………………………………………………………….. 7
Wichtige Regeln für den Prüfungstag ……………………………………………………………………………………….. 8
Schriftliche Prüfung ……………………………………………………………………………………….. 9
Hören ……………………………………………………………………………………….. 10
Lesen ………………………………………………………………………………………… 14
Schreiben ……………………………………………………………………………………….. 24
Mündliche Prüfung ………………………………………………………………………………………… 27
Weitere Unterlagen und Informationen zur Prüfung
Antwortbögen ………………………………………………………………………………………… 37
Bewertungskriterien Schreiben ……………………………………………………………………………………….. 42
Bewertungskriterien Sprechen ……………………………………………………………………………………….. 44
Punkte und Teilergebnisse ……………………………………………………………………………………….. 47
Zertifikat A2 oder B1? ……………………………………………………………………………………….. 49
Hörtexte ………………………………………………………………………………………… 51
Lösungsschlüssel ……………………………………………………………………………………….. 54
Seite 6 Übungssatz 1
Testformat und Aufbau der Prüfung
Schriftliche Prüfung
Hören
Lesen
Teil Aufgabenstellung Aufgabentyp Zeit
1 Ansagen am Telefon, öffentliche 4 Multiple-Choice-Aufgaben
Durchsagen verstehen
2 Kurze Informationen in den Medien verstehen 5 Multiple-Choice-Aufgaben 25 Min.
3 Alltägliche Gespräche verstehen 4 Richtig/Falsch- und
4 Multiple-Choice-Aufgaben
4 Unterschiedliche Meinungen zu einem Thema 3 Zuordnungsaufgaben
verstehen
Teil Aufgabenstellung Aufgabentyp Zeit
1 Kataloge, Register, Verzeichnisse verstehen 5 Multiple-Choice-Aufgaben
2 Allgemeine und spezifische Informationen 5 Zuordnungsaufgaben
in Anzeigen verstehen
3 Informationen und Meinungen in Pressetexten 3 Richtig/Falsch- und 45 Min.
und formelle Mitteilungen verstehen 3 Multiple-Choice-Aufgaben
4 Informationsbroschüren verstehen 3 Richtig/Falsch-Aufgaben
5 Wörter in einem Brief ergänzen 6 Multiple-Choice-Aufgaben
Schreiben
Aufgabenstellung Aufgabentyp Zeit
Halbformelle und formelle 1 Schreibaufgabe
Mitteilungen verfassen 30 Min.
Mündliche Prüfung
Sprechen
Teil Aufgabenstellung Aufgabentyp Zeit
1 A Über sich sprechen Aufgabenblatt mit Stichworten
1 B Auf Nachfragen reagieren Prüferfragen
2 A Über Erfahrungen sprechen Aufgabenblatt mit Bildimpuls 16 Min.
2 B Auf Nachfragen reagieren Prüferfragen
3 Gemeinsam etwas planen Aufgabenblatt mit Leitpunkten
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Allgemeine Hinweise zur Prüfung
Zum 1. Januar 2023 übernimmt g.a.st. die Verantwortung für die Durchführung und Administration
des Deutsch-Tests für Zuwanderer. Mit dem Wechsel des Testanbieters ergeben sich einige Änderungen in der Prüfungsdurchführung, die hier kurz vorgestellt werden sollen.
Was bleibt gleich?
Das Testformat und die Aufgabentypen bleiben unverändert. Auch die Bewertung der schriftlichen
und mündlichen Leistungen sowie die Auswertung der Prüfung erfolgt nach den gleichen Maßstäben.
Was ist neu?
Aufgabenhefte
P Im Aufgabenheft für die Schriftliche Prüfung finden sich am Ende der Prüfungsteile Hören und
Lesen Stop-Hinweise. Ein Weiterblättern zu den Prüfungsteilen, deren Bearbeitungszeit noch
nicht begonnen hat, ist nicht erlaubt.
Antwortbögen
P Die Antwortbögen sind personalisiert, das Ausfüllen der Antwortbögen mit den eigenen Daten
am Prüfungstag ist nicht mehr notwendig.
P Teilnehmende müssen mit ihrer Unterschrift bestätigen, dass die persönlichen Angaben auf
dem Antwortbogen korrekt sind. Abweichungen müssen den Aufsichtspersonen mitgeteilt
werden.
P Für die Prüfungsteile Hören und Lesen gibt es einen Antwortbogen, der Schreibbogen ist
davon getrennt und wird erst zu Beginn des Prüfungsteils Schreiben ausgeteilt.
P Das Markieren bzw. Schreiben auf den Antwortbögen ist ausschließlich mit nicht radierbarem
Kugelschreiber in schwarzer oder blauer Schrift erlaubt (keine Bleistifte!).
P Es gibt ein anderes Ankreuz- und Korrekturverfahren für die gewählte Antwort; dieses ist abgestimmt auf den Test Leben in Deutschland.
Bitte markieren Sie die richtige Antwort mit einem schwarzen oder blauen Kugelschreiber!
Wenn Sie korrigieren möchten, füllen Sie das falsch markierte Feld ganz aus: und kreuzen dann das richtige Feld an:
Markieren Sie so: NICHT so:
P Im Schreiben wird nur der Text auf dem Antwortbogen gewertet. Notizen können im Aufgabenheft gemacht werden. Teilnehmende müssen auf dem Antwortbogen ankreuzen, welche
Aufgabe (A oder B) sie bearbeitet haben. Es gibt nur einen Schreibbogen mit Vorder- und
Rückseite, zusätzliche Bögen werden nicht ausgeteilt.
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Wichtige Regeln für den Prüfungstag
Ablauf der Prüfung
Die schriftliche Prüfung hat drei Teile (Hören, Lesen, Schreiben) und dauert insgesamt 100 Min.
Jeder Prüfungsteil darf nur innerhalb der vorgegebenen Prüfungszeit bearbeitet werden:
Hören – ca. 25 Min.
Lesen – 45 Min.
Schreiben – 30 Min.
Während der schriftlichen Prüfung gibt es keine Pausen.
Der Prüfungsraum darf nur im Ausnahmefall und nur einzeln verlassen werden. Verpasste Prüfungszeit kann nicht nachgeholt werden.
Teilnehmende müssen bis zum Ende der schriftlichen Prüfung auf ihrem Platz sitzen bleiben.
Die mündliche Prüfung findet als Paarprüfung statt und dauert ca. 16 Minuten.
Auf dem Tisch im Prüfungsraum sind erlaubt:
P Ausweisdokument
P ein Kugelschreiber, ggf. ein Ersatzkugelschreiber
P Prüfungsunterlagen
P ein Getränk
Während der Prüfung ist nicht erlaubt:
P Verwendung oder Weitergabe von Hilfsmitteln wie Wörterbüchern
P Mobiltelefone oder andere elektronische Geräte im Prüfungsraum
P Gespräche mit anderen Teilnehmenden
P Störung anderer Teilnehmender oder des Prüfungsablaufs
DEUTSCH-TEST
FÜR ZUWANDERER A2–B1
Schriftliche Prüfung
1 Hören
2 Lesen
3 Schreiben
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Hören 25 Minuten
Übungssatz 1
Sie hören vier Ansagen. Zu jeder Ansage gibt es eine Aufgabe.
Welche Lösung (a, b oder c) passt am besten?
Markieren Sie Ihre Lösungen für die Aufgaben 1 –4 auf dem Antwortbogen.
Beispiel
Um wieviel Uhr gibt es den Film „Die wilden Kerle 5“?
a 16 Uhr.
b 18 Uhr.
c 20 Uhr.
1 Sie wollen zum Rosengarten. Was müssen sie tun?
a An der Haltestelle „Friedrichring“ umsteigen.
b Mit der Straßenbahn 78 fahren.
c Mit der U-Bahn-Linie 1 oder 2 fahren.
2 Wer ruft an?
a Eine Apotheke.
b Eine Arztpraxis.
c Eine Versicherung.
3 Was sollen die Fahrgäste tun?
a Im Zug sitzen bleiben.
b Mit einem anderen Zug weiterfahren.
c Mit einem Bus weiterfahren.
4 Wo wohnt Henrik?
a An einem Park.
b Bei einer Schule.
c Neben dem Busbahnhof.
a b c
Teil 1
Seite 11
Hören 25 Minuten
Übungssatz 1
Sie hören fünf Ansagen aus dem Radio. Zu jeder Ansage gibt es eine Aufgabe.
Welche Lösung (a, b oder c) passt am besten?
Markieren Sie Ihre Lösungen für die Aufgaben 5–9 auf dem Antwortbogen.
5 Am Sonntag gibt es
a ein Musikprogramm.
b ein Programm für Kinder.
c internationale Kurzfilme.
6 Wie sollen Erwachsene „Medinox“ einnehmen?
a Dreimal am Tag.
b Mit Wasser.
c Nur wenn die Ärztin oder der Arzt zustimmt.
7 Was läuft in der „Lichtburg“?
a Ein Kinderfilm.
b Ein Krimi.
c Eine Komödie.
8 Wo können Sie Musik hören?
a Auf WDR 2.
b Auf WDR 3.
c Auf WDR 5.
9 Wann kann man nach Würzburg weiterfahren?
a Um 09:36 Uhr.
b Um 09:58 Uhr.
c Um 10:00 Uhr.
Teil 2
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Hören 25 Minuten
Übungssatz 1
Sie hören vier Gespräche. Zu jedem Gespräch gibt es zwei Aufgaben.
Entscheiden Sie bei jedem Gespräch, ob die Aussage dazu richtig oder falsch ist und
welche Antwort (a, b oder c) am besten passt.
Markieren Sie Ihre Lösungen für die Aufgaben 10 –17 auf dem Antwortbogen.
Beispiel
Frau Wilke ist morgen Vormittag nicht zu Hause .
Was möchte Frau Wilke? Herr Kern soll
a einen Kuchen backen.
b einen Zettel an die Tür hängen.
c morgen ihre Wohnung aufschließen.
10 Die Frau ist Ärztin.
richtig/falsch?
11 Die Frau sagt dem Mann, dass
a die Tabletten lange wirken.
b er mindestens drei Tabletten nehmen soll.
c er sofort zum Arzt gehen soll.
12 Maria ist unglücklich in ihrem neuen Job.
richtig/falsch?
13 Maria sagt, dass ihre neue Chefin
a jung ist.
b oft arrogant ist.
c selbst keine Krankenschwester war.
14 Günter kommt zum Sommerfest.
richtig/falsch?
15 Günter möchte nicht grillen, sondern
a den Gruppenraum streichen.
b einen Kuchen backen.
c nichts machen.
16 Die Frau möchte das Kleid kaufen.
richtig/falsch?
17 Der Mann findet das Kleid
a gut für die Gartenarbeit.
b nicht schön.
c ziemlich teuer.
a b c
richtig falsch
Teil 3
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Hören 25 Minuten
Übungssatz 1
Teil 4
Sie hören Aussagen zu einem Thema. Welcher der Sätze a –f passt zu den Aussagen 18–20?
Markieren Sie Ihre Lösungen für die Aufgaben 18–20 auf dem Antwortbogen.
Lesen Sie jetzt die Sätze a –f. Dazu haben Sie eine Minute Zeit.
Danach hören Sie die Aussagen.
Beispiel
18 …
19 …
20 …
a Es gibt schon viele Geschäfte, die sonntags offen haben.
b Im Ausland sind die Geschäfte sonntags geschlossen.
c In der Zukunft werden die Geschäfte länger offen sein.
d Man kann sonntags seine Freizeit nicht mehr zusammen verbringen.
e Schon jetzt haben die Leute zu viel Hektik.
f Sonntags sollten auch Banken offen haben.
a b c d e f
Nicht umblättern! Warten Sie auf
das Zeichen der Prüfenden! STOP
Seite 14
Lesen 45 Minuten
Übungssatz 1
Sie sind im Rathaus Ihrer Stadt und suchen Informationen. Lesen Sie die Aufgaben 21 –25 und
den Wegweiser. In welches Stockwerk (a, b oder c) gehen Sie?
Markieren Sie Ihre Lösungen für die Aufgaben 21 –25 auf dem Antwortbogen.
Beispiel
Sie möchten sich über finanzielle Hilfe für eine Ausbildung informieren.
a 1. OG
b 3. OG
c anderes Stockwerk
21 Ihre Großmutter kann nicht mehr alleine kochen und putzen.
a 2. OG
b 4. OG
c anderes Stockwerk
22 Sie suchen Informationen über Krankenhäuser in Ihrer Gegend.
a 2. OG
b 3. OG
c anderes Stockwerk
23 Sie brauchen einen neuen Führerschein.
a EG
b 1. OG
c anderes Stockwerk
24 Sie möchten ein wichtiges Dokument kopieren.
a EG
b 2. OG
c anderes Stockwerk
25 Sie brauchen eine größere Tonne für Ihren Abfall.
a EG
b 4. OG
c anderes Stockwerk
a b c
Teil 1
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Lesen 45 Minuten
Übungssatz 1
Rathaus – Zentralwegweiser
4. OG Umweltamt
Mülltonnen An- und Abmeldung / Auftragsannahme für Sperrmüll / Sondermüll /
Altbatterien / Entwässerung
Gesundheitsamt
Beratung / Ärzte und Krankenhäuser in der Region
3. OG Standesamt
Eheschließung / Familienstammbuch / Geburtsurkunde / Geburtsschein /
Heiratsurkunde / Anmeldung der Lebenspartnerschaft / Namensführung /
Scheidung / Sterbefall
2. OG Sozialamt
Allgemeine Sozialhilfe / Soziale Hilfe für Ältere, Geflüchtete und Menschen mit
Behinderungen / Mietzuschuss / Wohnraumhilfen / Frauenbüro
Wohnungsamt
Wohngeld / Wohnungsvermittlung / Wohnraumförderung / Mietspiegel
1. OG Jugendamt
Adoptionen / Ausbildungsförderung (BAföG) / Erziehungs- und Kindergeld /
Jugendgerichtshilfe / Kindertagesstätten und Kindergärten / Pflegekinderwesen
Verkehrsamt
Führerscheinstelle / Kfz- Zulassungsstelle und Kfz-Nummernschilder / Parkausweise
EG Bürgeramt
Bürgerservice / Beglaubigungen / Führungszeugnisse / Passangelegenheiten / Personalausweise / Besucher-WC / Fotoautomat / Kopierer / Öffentliches Telefon / Fundbüro
Ausländeramt
Asylangelegenheiten / Visaverlängerungen für Touristen / Staatsangehörigkeit und
Namensrecht
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Lesen 45 Minuten
Übungssatz 1
Teil 2
Lesen Sie die Situationen 26 –30 und die Anzeigen a –h. Finden Sie für jede Situation die passende Anzeige. Markieren Sie Ihre Lösungen für die Aufgaben 26–30 auf dem Antwortbogen. Für eine Aufgabe
gibt es keine Lösung. Markieren Sie in diesem Fall ein X.
26 Sie möchten in Ihrer Freizeit Kinder betreuen.
27 Sie möchten an einer Hochschule studieren, haben aber nur einen Realschulabschluss.
28 Sie suchen einen Nebenjob am Wochenende.
29 Sie möchten den Führerschein machen.
30 Sie möchten eine Ausbildung von zu Hause aus machen.
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Lesen 45 Minuten
Übungssatz 1
Werden Sie Fahrlehrer/in
für die Klasse BE (PKW)!
Sie arbeiten gern mit jungen Leuten? Dann sind Sie hier
genau richtig!
Voraussetzung: Führerschein für PKW,
Mindestalter 21 Jahre,
abgeschlossene Berufsausbildung oder Abitur.
Dauer: 8 Monate
Die Ausbildung findet täglich von 16 bis 20 Uhr in den
Räumen der Fahrschule Theiss statt.
Fragen Sie jetzt die aktuellen Start-Termine an!
Fahrschule Theiss, Überring 362, 50678 Köln
Tel. 0221/60 80 66 88, www.fahrschule-theiss.de
K019 Babysitterkurs
Ein Kurs für Jugendliche und Erwachsene, die gerne Babys
und Kleinkinder betreuen möchten. Er vermittelt Kenntnisse darüber, was ein guter Babysitter wissen muss:
• Säuglingspflege und Ernährung
• Baden und Wickeln
• Rechtliche Fragen
• Krankheiten und Notfälle
• Spielvorschläge
Bei regelmäßiger Teilnahme erhalten die Teilnehmer/innen eine Teilnahmebescheinigung.
Termine: montags, Zeit: 17.00–18.30 Uhr
Dauer: 5 Treffen, Gebühr: 10,00 €
Leitung: Frau Watt, Kinderkrankenschwester
Staatlich geprüfte/r Webentwickler/in
und Programmierer/in
Ausbildung im Fernunterricht
Ausbildungsdauer: 12 Monate
Voraussetzungen: Realschulabschluss, PC-Grundkenntnisse, insbesondere Betriebssystem Windows
Ausbildungsbeginn: jeweils Februar/September
Kostenloses Infomaterial anfordern unter
www.fernlern-akademie24.de
Oder rufen Sie uns an: 0180 555 33 55
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Aussagekräftige Bewerbungen richten Sie bitte bis
zum 15. Juli an Frau Urban
Waldkindergarten Wuppertal
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im Rahmen einer geringfügigen Beschäftigung.
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auf? Sie suchen eine interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit in einem jungen
Team?
Dann senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen
an: Herrn Müllershagen,
Bäckerei Korn & Back
Nordring 24, 44787 Bochum
Förderung durch das Arbeitsamt
(Bildungsgutschein)
Bestimmte Personengruppen können für ihre
Weiterbildung eine finanzielle Hilfe bekommen.
Ob Sie Anspruch auf einen solchen Bildungsgutschein haben, wird vom Berater Ihrer zuständigen
Arbeitsagentur geprüft und entschieden. Wenn Sie
Fragen haben, dann sprechen Sie uns einfach an:
Bundesagentur für Arbeit bei Ihnen vor Ort.
VHS Dortmund –
Nachholen von Schulabschlüssen für Erwachsene
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Beginn ab November, Dauer 18 Monate
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Aufnahmetest in Deutsch, Englisch und Mathematik
Bewerbungsschluss: 15. Oktober
Kosten: 55 Euro pro Monat
Kontakt: Herr Michalek 0231-55 44 77 30
Seite 18
Lesen 45 Minuten
Übungssatz 1
Teil 3
Lesen Sie die drei Texte. Zu jedem Text gibt es zwei Aufgaben. Entscheiden Sie bei jedem Text, ob die
Aussage richtig oder falsch ist und welche Antwort (a, b oder c) am besten passt.
Markieren Sie Ihre Lösungen für die Aufgaben 31 –36 auf dem Antwortbogen.
Diesen Sonntag Marienstraßen-Fest in Neustadt
Wie jedes Jahr werden zum traditionellen Marienstraßen-Fest am
Sonntag, 24. Juni die Geschäfte in der Innenstadt geöffnet sein.
Wegen des großen Besucherandrangs fährt die Buslinie 306
statt alle 30 Minuten dann zwischen 10 und 19 Uhr im Viertelstundentakt. Außerdem werden ab Neustadt Bahnhof Sonderbusse
eingesetzt, die direkt bis zur Marienstraße fahren.
Zur Entspannung der Parksituation werden Besucherinnen und Besucher gebeten, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.
Dafür bietet der VNN auch einen tollen Anreiz: Wer ein Monatsticket besitzt, kann den ganzen Sonntag einen Erwachsenen und
bis zu drei Kinder gratis mitfahren lassen!
31 Am Sonntag fährt die Buslinie 306 öfter als sonst.
richtig/falsch?
32 Besucherinnen und Besucher sollen
a ihr Auto in der Innenstadt parken.
b mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommen.
c nur die Sonderbusse benutzen.
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Lesen 45 Minuten
Übungssatz 1
Von: NetCom
Gesendet: Mittwoch, 22. Mai, 12:20
An: Kim@email.de
Betreff: Auftragsbestätigung
Liebe Frau Kim,
vielen Dank für Ihren Auftrag. Wir freuen uns, dass Sie sich für
NetCom entschieden haben. Im Anhang dieser E-Mail haben wir
die wichtigsten Punkte Ihrer Bestellung zusammengefasst.
Die Auftragsbestätigung erhalten Sie in den nächsten Tagen per
Brief. Sie enthält alle wichtigen Angaben zum Vertrag und Ihrem
Internet-Anschluss sowie Ihre Zugangsdaten zu unserem OnlineService.
Bitte beachten Sie: Zur Bereitstellung sind Arbeiten an Ihrem
Hausanschluss notwendig. Unser Techniker kommt am 27.07.
zwischen 10:30 und 13:30 Uhr zu Ihnen.
Passt Ihnen der Termin? Dann klicken Sie bitte auf diesen Link:
Termin-Zusage.
Freundliche Grüße
NetCom
33 Frau Kim bekommt einen neuen Internet-Anschluss.
richtig/falsch?
34 Wie soll Frau Kim den Termin bestätigen? Sie soll
a auf den Link klicken.
b den Online-Service nutzen.
c einen Brief schreiben.
Seite 20
Lesen 45 Minuten
Übungssatz 1
Rothenburg, den 15.04.
Liebe Familie Ivanov,
vielleicht hat Ihnen Ihr Sohn Denis schon erzählt, dass wir im
nächsten Monat ein Klassenfest planen. Als Klassenlehrerin
möchte ich Sie und Ihre Familie ganz herzlich einladen.
Damit es ein schöner Tag wird, brauchen wir die Hilfe von allen
Familien. Die Teilnahme ist umsonst, aber alle sollen etwas zu
essen oder zu trinken mitbringen. Außerdem brauchen wir Eltern,
die Spiele organisieren. Es gibt sogar Preise für die Gewinner.
Können Sie mir bitte mitteilen, ob Sie an dem Fest teilnehmen?
Sie können mich täglich zwischen 15 und 19 Uhr telefonisch erreichen oder per E-Mail. Oder Denis kann mir einfach in der Stunde
Bescheid sagen.
Mit besten Grüßen
Silke Trautmann
35 Frau Trautmann ist die Lehrerin von Denis.
richtig/falsch?
36 Familie Ivanov
a darf zu einer Feier kommen.
b muss in der Schule anrufen.
c soll für Essen bezahlen.
Seite 21
Lesen 45 Minuten
Übungssatz 1
Teil 4
Lesen Sie den Text. Entscheiden Sie, ob die Aussagen 37 –39 richtig oder falsch sind.
Markieren Sie Ihre Lösungen für die Aufgaben 37 –39 auf dem Antwortbogen.
Mittagsbetreuung an der Grundschule – Elterninformation
Die Mittagsbetreuung ist eine städtische Einrichtung. Sie findet während der Schulzeit Montag
bis Freitag von 11.00 bis 14.00 statt. Wir betreuen Kinder von der 1. bis zur 4. Klasse.
Gebühren
Für die Mittagsbetreuung wird als Elternbeitrag eine monatliche Gebühr erhoben, die nach
wöchentlichen Besuchstagen gestaffelt ist:
5 Tage/57 €, 4 Tage/45,60 €, 3 Tage/34,20 €, 2 Tage/22,80 €, 1 Tag/11,40 €
Ermäßigungen: bei 2 Kindern 15 %, bei 3 Kindern 50 %, ab 4 Kindern Kostenbefreiung.
Abwesenheit
Die monatliche Gebühr muss auch dann voll bezahlt werden, wenn Ihr Kind nicht jeden Tag in
der Betreuung ist. Dies gilt auch bei Krankheit.
Aktivitäten
In der Mittagsbetreuung wird Ihr Kind nicht nur beaufsichtigt, sondern es soll vor allem soziale
Erfahrungen sammeln. Die Zeit bei uns ist daher nicht arbeitsbetont, sondern es stehen Entspannung und Spaß im Vordergrund. Den Kindern werden Spiele, Bastelarbeiten, freies Spiel
drinnen und draußen angeboten.
Die Kinder sollen sich wohl und geborgen fühlen. Hierzu gehört das Erarbeiten von Gruppenregeln, die von allen Kindern akzeptiert werden. Diese Regeln bieten den Kindern Unterstützung
und helfen ihnen, das soziale Miteinander zu üben.
Kleine Feste und gemeinsame Aktivitäten den Jahreszeiten entsprechend stärken das Gemeinschaftsgefühl.
Hausaufgaben
Die Mittagsbetreuung ist keine Hausaufgabenbetreuung. Die Kinder können jedoch selbstständig
ihre Hausaufgaben erledigen.
37 Die Mittagsbetreuung ist am Wochenende geschlossen.
richtig/falsch?
38 Bei zwei Kindern bezahlt man die Hälfte.
richtig/falsch?
39 Die Kinder lernen Regeln für das Zusammenleben.
richtig/falsch?
Seite 22
Lesen 45 Minuten
Übungssatz 1
Teil 5
Lesen Sie den Text und schließen Sie die Lücken 40 –45. Welche Lösung (a, b oder c) passt am besten?
Markieren Sie Ihre Lösungen für die Aufgaben 40 –45 auf dem Antwortbogen.
Hotel „Zum Löwen“
Königsberger Str. 5
50876 Köln
23.05.20…
BESCHWERDE
Sehr (0) Damen und Herren,
(40) Frau und ich haben am letzten Wochenende Urlaub in Ihrem Hotel gemacht, aber leider waren
wir gar nicht zufrieden! Wir haben Ihr Hotel ausgesucht, (41) die Beschreibung auf Ihrer Website sehr
gut klingt. Dort steht: Die Zimmer sind sehr groß und ruhig. (42) die Zimmer waren klein und laut!
Außerdem hatten wir während des ganzen Wochenendes (43) warmes Wasser im Badezimmer,
(44) wir uns natürlich sofort nach unserer Ankunft an der Rezeption beschwert haben.
Wir haben uns sehr geärgert und möchten jetzt unser Geld (45). Bitte überweisen Sie es auf unser
Konto.
Mit freundlichen Grüßen
Zhobin Rahbar
a b c
Beispiel
(0) a geehrte
b geehrten
c geehrter
40 a ihre
b meine
c seine
41 a dass
b denn
c weil
42 a Aber
b Jedoch
c Obwohl
43 a kein
b leider
c nicht
44 a nachdem
b obwohl
c weil
45 a haben
b wechseln
c zurück
Nicht umblättern! Warten Sie auf
das Zeichen der Prüfenden! STOP
Seite 24
Schreiben 30 Minuten
Übungssatz 1
Wählen Sie Aufgabe A oder Aufgabe B. Zeigen Sie, was Sie können. Schreiben Sie möglichst viel.
Vergessen Sie nicht die Anrede und den Gruß. Schreiben Sie Ihren Text auf den Antwortbogen.
Kreuzen Sie auf dem Antwortbogen an, welche Aufgabe Sie gewählt haben.
Aufgabe A
Sie möchten einen Erste-Hilfe-Kurs machen. Sie haben noch Fragen.
Schreiben Sie eine E-Mail an Herrn Schmidt vom Weiterbildungszentrum.
Schreiben Sie etwas zu folgenden Punkten:
• Warum Sie einen Erste-Hilfe-Kurs machen möchten
• Ihre Erfahrungen
• Dauer und Termine des Kurses
• Kosten
oder
Aufgabe B
Sie wohnen in einem Mietshaus. Alle Mieter müssen das Treppenhaus putzen, aber keiner von Ihren
Nachbarn macht es. Schreiben Sie Ihrem Vermieter, Herrn Lehmann, einen Brief.
Schreiben Sie etwas zu folgenden Punkten:
• Grund für Ihr Schreiben
• Wie Sie versucht haben, das Problem selbst zu lösen
• Weitere Probleme im Haus
• Was der Vermieter tun soll
FÜR IHRE NOTIZEN
Seite 26 Übungssatz 1
DEUTSCH-TEST
FÜR ZUWANDERER A2–B1
Mündliche Prüfung
Information für Prüfende
Aufgabenblätter für Teilnehmende
Seite 28
Information
Übungssatz 1
Mündliche Prüfung
Wie läuft die Prüfung ab?
Die Mündliche Prüfung wird stets von zwei lizenzierten Prüfenden durchgeführt und besteht aus drei
Teilen. Für die Paarprüfung mit zwei Teilnehmenden stehen insgesamt ca. 20 Minuten zur Verfügung,
eine Einzelprüfung ist entsprechend kürzer.
Die Zeit für das Prüfungsgespräch verteilt sich folgendermaßen auf die drei Teile:
Teil 1 Über sich sprechen (ca. 4 Minuten)
Beide Teilnehmende erhalten das gleiche Aufgabenblatt. Sie stellen sich nacheinander anhand der
vorgegebenen Stichpunkte vor. Beiden wird außerdem eine Zusatzfrage von der oder dem Prüfenden
gestellt.
Teil 2 Über Erfahrungen sprechen (ca. 6 Minuten)
Beide Teilnehmende erhalten ein Bild zu einem Thema. Die Bilder sind unterschiedlich. Die Teilnehmenden sprechen nacheinander über ihr Bild. Jeweils im Anschluss stellt der/die Prüfende zusätzliche
Fragen oder gibt Sprechimpulse, in denen er bzw. sie Inhalte der Teilnehmenden aufgreifen kann. Die
Teilnehmenden können sich auch untereinander über ihre Erfahrungen austauschen, werden dazu
aber nicht aufgefordert.
Teil 3 Gemeinsam etwas planen (ca. 6 Minuten)
Beide Teilnehmende erhalten das gleiche Aufgabenblatt. Ihre Aufgabe besteht darin, gemeinsam
etwas zu planen. Dazu sollen sie sich ihre Ideen mitteilen, Vorschläge machen und auf die Vorschläge
des Partners oder der Partnerin reagieren. Die Stichpunkte auf dem Arbeitsblatt helfen dabei.
In den verbleibenden ca. 4 Minuten beraten sich die Prüfenden über die Bewertung.
Was tun die Prüfenden?
Die Prüfenden verteilen während des Prüfungsgesprächs die Aufgabenblätter und achten darauf, dass
die Zeitvorgaben für die Teile 1–3 jeweils eingehalten werden. Sie leiten von einem Prüfungsteil zum
nächsten über und sorgen in der Paarprüfung für eine möglichst gerechte Verteilung der Redeanteile.
ln den Prüfungsteilen 1 und 2 übernimmt ein/e Prüfer*in die Rolle des/der Gesprächspartner*in. Der/
die andere Prüfer*in hat die Rolle des/der Beobachter*in. Anhand der in den Aufgabenstellungen vorgegebenen Situationen lenkt ein/e Prüfer*in das Gespräch, stellt Nachfragen und gibt Gesprächsimpulse. ln Teil 3 unterstützt er/sie, falls nötig, das Planungsgespräch, das die Teilnehmenden untereinander
führen. Es wird empfohlen, die Rollenverteilung zwischen den Prüfenden während eines Prüfungsgesprächs nicht zu wechseln.
Während des Prüfungsgesprächs steht den Prüfenden ein Bewertungsbogen zur Verfügung. Darauf
halten sie unabhängig voneinander ihre jeweiligen Bewertungen fest. Nachdem die Teilnehmenden
den Raum verlassen haben, tauschen sich die Prüfenden über ihre Bewertungen aus. Ziel ist dabei, die
eigene Bewertung zu reflektieren und sich gegebenenfalls in den Bewertungen anzunähern.
Seite 29
Information
Übungssatz 1
Doch müssen sich die Prüfenden nicht auf eine einheitliche Bewertung einigen. Die Bewertungen
werden abschließend auf dem Antwortbogen „Mündliche Prüfung“ (S. 41) festgehalten. Für die Endbewertung wird das arithmetische Mittel errechnet.
Seite 30
Information
Übungssatz 1
Details zum Ablauf
Um einen möglichst standardisierten Ablauf der einzelnen Prüfungsgespräche zu erreichen, ist im folgenden ein möglicher Ablauf eines Prüfungsgesprächs skizziert. Der Ablauf veranschaulicht zum einen
die Aufgaben der Prüfenden während der Prüfung, zum anderen sind Beispiele für die Gesprächsführung genannt.
Um die Teilnehmenden zum Sprechen zu motivieren und das Gespräch in Gang zu halten, sollten
möglichst offene Fragen (W-Fragen: Was meinen Sie …? Wie war das …?) formuliert werden.
Teil 1 A Vorstellung und Einleitung
Die Prüfenden stellen sich vor und eine/r der Prüfenden beginnt das Gespräch mit Teilnehmer*in A.
Die Leitpunkte auf dem Aufgabenblatt (,Name‘,
,Geburtsort‘, ,Wohnort‘, ,Arbeit‘) dienen als Stichworte und müssen nicht nacheinander abgearbeitet
werden.
Wenn Teilnehmende ins Stocken kommen oder
die Vorstellung abbrechen, gibt der/die Prüfer*in
Gesprächsimpulse.
Überleitung zu Teil 1 B
Der/die Prüfer*in knüpft an das Gesagte an.
Übergang von Teilnehmer*in A zu Teilnehmer*in B
Der/die Prüfer*in bedankt sich und wendet sich an
Teilnehmer*in B.
Überleitung zu Teil 2 A
Nachdem die Teilnehmenden nacheinander jeweils
circa 2 Minuten über sich gesprochen und auf lmpulse
reagiert haben, macht der/die Prüfer*in den Beginn
des neuen Prüfungsteils kenntlich.
… willkommen in der Mündlichen Prüfung. Die Mündliche Prüfung hat drei Teile. lm ersten Teil sollen
Sie sich vorstellen. Dazu erhalten Sie ein Blatt mit
einigen Hilfen. Fangen Sie doch bitte an,
Frau / Herr …
… wir möchten Sie gern näher kennenlernen.
Können Sie etwas über sich erzählen? Hier haben Sie
einige Stichpunkte …
Was machen Sie beruflich? Haben Sie Kinder?
Was machen lhre Kinder?
Sie haben etwas über lhren Beruf gesagt. Das habe
ich nicht genau verstanden.
Sie sprechen auch … Wann haben Sie diese
Sprache gelernt? Wie alt waren Sie da?
Vielen Dank, Frau / Herr … Würden Sie nun bitte
fortfahren, Frau / Herr … Erzählen Sie uns etwas
über sich …
Danke, wir sind am Ende von Teil 1. Lassen Sie uns
nun mit Teil 2 beginnen.
Beispiele für Einleitungen, Überleitungen,
Gesprächsimpulse
Seite 31
Information
Übungssatz 1
Beispiele für Einleitungen, Überleitungen,
Gesprächsimpulse
ln der Regel wird das Gespräch unmittelbar mit
Teilnehmer*in B fortgesetzt.
Das Aufgabenblatt wird jeweils nur der Person
überreicht, die an der Reihe ist.
Falls den Teilnehmenden zu dem Bild zunächst
wenig einfällt oder sie gleich ins Stocken kommen,
fragt der/die Prüfer*in konkret nach Einzelheiten
der Abbildung.
Überleitung zu Teil 2 B
Der/die Prüfer*in bezieht sich auf ldeen und lnterpretationen, die die Teilnehmenden zur Abbildung
geäußert haben und es gibt dazu vertiefende und
zum Vergleich auffordernde Gesprächsimpulse.
In den Aufgabenheften finden sich dazu zu jeder
Testversion weitere Fragen.
Der/die Prüfer*in schließt den Teil möglichst positiv
bestätigend ab.
Übergang Teilnehmer*in B zu Teilnehmer*in A
Der/die Prüfer*in überreicht das zweite Aufgabenblatt
an Teilnehmer*in A.
Überleitung zu Teil 3
Nachdem sich die Teilnehmenden nacheinander
zu ihren Abbildungen geäußert und auf Nachfragen
reagiert haben, macht der/die Prüfende den Beginn
des letzten Prüfungsteils kenntlich. Er/sie überreicht beiden Teilnehmenden jeweils das gleiche
Aufgabenblatt und paraphrasiert die Aufgabenstellung.
Die Teilnehmenden erhalten kurz Zeit, um sich mit
der Aufgabe vertraut zu machen. Falls nötig, fragt
der/die Prüfer*in, wer beginnen möchte.
Ende der Prüfung
Der/die Prüfer*in beendet die Prüfung. Hinweise auf
das Prüfungsergebnis dürfen nicht gegeben werden.
Frau / Herr …, sehen Sie sich bitte das Bild an. Was
sehen Sie darauf? Was für eine Situation zeigt
dieses Bild?
Wo ist die Person? Was macht sie?
Wozu braucht man dies? Weshalb gibt es das?
Erzählen Sie uns bitte, welche Erfahrungen Sie
damit haben.
Wie ist das bei lhnen zu Hause mit …?
Vielen Dank, Frau / Herr …, das war informativ.
Frau / Herr …, dies ist lhr Aufgabenblatt. Bitte sehen
Sie sich das Bild an und sagen Sie etwas dazu.
Wir kommen nun zum letzten Teil der Prüfung. Sie
sind eingeladen/wollen xy machen. Planen Sie, was
Sie tun möchten. Hier sind einige Notizen als Hilfe.
Wer von lhnen möchte beginnen?
Vielen Dank. Wir sind nun am Ende der Prüfung.
Seite 32
Information
Übungssatz 1
Ablaufschema (Empfehlung)
Teilnehmer*in A Teilnehmer*in B
A B
Teil 1 A Teil 1 A
A B
Teil 1 B Teil 1 B
A B
Teil 2 A Teil 2 A
A B
Teil 2 B Teil 2 B
A und B
Teil 3
Seite 33
Sprechen ca. 16 Minuten
Übungssatz 1
Teilnehmer*in A und B
Über sich sprechen
Name
Geburtsort
Wohnort
Arbeit/Beruf
Familie
Sprachen
Teil 1
Das sagt die der/die Prüfer*in:
– Würden Sie sich bitte vorstellen?
– Erzählen Sie bitte etwas über sich.
Seite 34
Sprechen ca. 16 Minuten
Übungssatz 1
Teilnehmer*in A
Über Erfahrungen sprechen
Teil 2
Das sagt der/die Prüfer*in:
Teil 2 A
Sie haben in einer Zeitschrift ein Foto gefunden. Berichten Sie Ihrer Gesprächspartnerin oder Ihrem
Gesprächspartner kurz:
– Was sehen Sie auf dem Foto?
– Was für eine Situation zeigt dieses Bild?
Teil 2 B
Erzählen Sie bitte: Welche Erfahrungen haben Sie damit?
Prüfungsfragen Stufe A2
– Viele Menschen kaufen heutzutage viele Sachen
im Internet. Was haben Sie schon im Internet
gekauft?
– Welche Produkte kaufen Sie lieber im Internet,
welche lieber in einem Geschäft? Warum?
– Wie ist es in Ihrem Heimatland: Kaufen die Leute
lieber im Internet oder im Geschäft? Was kaufen
die Leute lieber im Internet, was lieber in einem
Geschäft?
– Wo kaufen Sie sonst noch ein?
Prüfungsfragen Stufe B1
– Wo kaufen Sie meistens ein: Im Internet oder in
einem Geschäft oder woanders? Warum?
– Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht,
Sachen im Internet zu kaufen? Was sind die Vorund Nachteile?
– Wie ist das in Ihrem Heimatland: Kaufen die Leute
lieber im Internet oder im Laden? Was denken Sie:
Warum ist das so?
– Welche anderen Möglichkeiten einzukaufen
kennen Sie?
Seite 35
Sprechen ca. 16 Minuten
Übungssatz 1
Teilnehmer*in B
Über Erfahrungen sprechen
Teil 2
Das sagt der/die Prüfer*in:
Teil 2 A
Sie haben in einer Zeitschrift ein Foto gefunden. Berichten Sie Ihrer Gesprächspartnerin oder Ihrem
Gesprächspartner kurz:
– Was sehen Sie auf dem Foto?
– Was für eine Situation zeigt dieses Bild?
Teil 2 B
Erzählen Sie bitte: Welche Erfahrungen haben Sie damit?
Prüfungsfragen Stufe A2
– Viele Menschen kaufen heutzutage viele Sachen
im Internet. Was haben Sie schon im Internet
gekauft?
– Welche Produkte kaufen Sie lieber im Internet,
welche lieber in einem Geschäft? Warum?
– Wie ist es in Ihrem Heimatland: Kaufen die Leute
lieber im Internet oder im Geschäft? Was kaufen
die Leute lieber im Internet, was lieber in einem
Geschäft?
– Wo kaufen Sie sonst noch ein?
Prüfungsfragen Stufe B1
– Wo kaufen Sie meistens ein: Im Internet oder in
einem Geschäft oder woanders? Warum?
– Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht,
Sachen im Internet zu kaufen? Was sind die Vorund Nachteile?
– Wie ist das in Ihrem Heimatland: Kaufen die Leute
lieber im Internet oder im Laden? Was denken Sie:
Warum ist das so?
– Welche anderen Möglichkeiten einzukaufen
kennen Sie?
Seite 36
Sprechen ca. 16 Minuten
Übungssatz 1
Teilnehmer*in A und B
Gemeinsam etwas planen
Situation:
Sie möchten zusammen mit Ihrem Deutschkurs am Wochenende einen Ausflug machen. Sie wollen
mit dem Kurs wandern. Sie beide organisieren die Wanderung.
Aufgabe:
Planen Sie gemeinsam, was Sie tun wollen. Hier haben Sie einige Notizen:
Teil 3
• Wohin (in den Wald, an den
Fluss, in die Stadt …)?
• Was besichtigen (Burg,
Schloss, Museum …)?
• Übernachten?
• Essen?
• Wer soll kommen?
• …?
Seite 37
Information
Übungssatz 1
Testbogennummer: 4123456 Geburtsdatum: 1976 09 20 — —
Name: Mustermann
Vorname: Max-Moritz
Prüfungsdatum: 2023 01 08 V — — —
1 1 a b c
abc
a b c
abc
a b c
abc
a b c
abc
2 2
3 3
4 4
Teil 1
5 a b c 5 abc
a b c
abc
a b c
abc
a b c
abc
6 6
7 7
8 8
Teil 2
a b c
abc 9 9
10 10
11 11
Teil 3
12 12
13 13
14 14
15 15
16 16
17 17
1 Hören
a b c
abc
richtig falsch richtig falsch
a b c
abc
richtig falsch richtig falsch
a b c
abc
richtig falsch richtig falsch
a b c
abc
richtig falsch richtig falsch
a b c d e f
abcdef 18 18
a b c d e f
abcdef 19 19
a b c d e f
abcdef 20 20
Teil 4
Schriftliche Prüfung
4123456-1-1234 Jahr Monat Tag
Prüfstelle: Musterstadt, Musterprüfstelle
Standort: Musterort
Mit meiner Unterschrift bestätige ich, dass meine persönlichen Angaben auf diesem Blatt korrekt sind. Über nicht
korrekte Daten habe ich die Aufsichtsperson informiert.
Datum, Unterschrift
Entwurf
Seite 38
Information
Übungssatz 1
2 Lesen
21 a b c 21 abc
22 a b c 22 abc
23 a b c 23 abc
24 a b c 24 abc
25 a b c 25 abc
26 a b c d e f g h x 26 abcdef ghx
27 a b c d e f g h x 27 abcdef ghx
28 a b c d e f g h x 28 abcdef ghx
29 a b c d e f g h x 29 abcdef ghx
30 a b c d e f g h x 30 abcdef ghx
31 31 richtig falsch richtig falsch
32 a b c
abc 32
33 33 richtig falsch richtig falsch
34 a b c
abc 34
35 35 richtig falsch richtig falsch
36 a b c
abc 36
37 richtig falsch richtig falsch
37
38 richtig falsch richtig falsch
38
39 richtig falsch richtig falsch
39
40 a b c 40 abc
41 a b c 41 abc
42 a b c 42 abc
43 a b c 43 abc
44 a b c 44 abc
45 a b c 45 abc
Teil 3 Teil 4 Teil 5
Teil 1 Teil 2
4123456-1-1234
Entwurf
Seite 39
Information
Übungssatz 1
Testbogennummer: 4123456 Geburtsdatum: 1976 09 20 — —
Name: Mustermann
Vorname: Max-Moritz
Prüfungsdatum: 2023 01 08 V — — —
3 Schreiben Welche Aufgabe haben Sie bearbeitet? A B
4123456-2-1234
Prüfstelle:
Standort:
Musterstadt, Musterprüfstelle
Musterort
Entwurf
Seite 40
Information
Übungssatz 1
4123456-2-1234
Entwurf
Seite 41
Information
Übungssatz 1
Testbogennummer: 4123456 Geburtsdatum: 1976 09 20 — —
Name: Mustermann
Vorname: Max-Moritz
Prüfungsdatum: 2023 01 08 V — — —
Prüfer*in 1
Nur für Prüfer*innen!
Prüfer*in 2
Code-Nummer: Code-Nummer:
Mündliche Prüfung
4 Sprechen
B1g B1 A2g A2 A1 0
B1g B1 A2g A2 A1 0
B1g B1 A2g A2 A1 0
B1g B1 A2g A2 A1 0
B1g B1 A2g A2 A1 0
erfüllterfüllt
gut
erfüllt erfüllt
gut
erfüllt
B1 A2 A1 0
Teil 1A
Teil 1B
Teil 2A
Teil 2B
Teil 3
Inhaltliche Angemessenheit
I Aufgabenbewältigung
Sprachliche Angemessenheit (Teil 1-3)
B1g B1 A2g A2 A1 0
B1g B1 A2g A2 A1 0
B1g B1 A2g A2 A1 0
B1g B1 A2g A2 A1 0
erfüllterfüllt
gut
erfüllt erfüllt
gut
erfüllt
B1 A2 A1 0
Aussprache/
Intonation
II
III Flüssigkeit
IV Korrektheit
V Wortschatz
B1g B1 A2g A2 A1 0
B1g B1 A2g A2 A1 0
B1g B1 A2g A2 A1 0
B1g B1 A2g A2 A1 0
B1g B1 A2g A2 A1 0
erfüllterfüllt
gut
erfüllt erfüllt
gut
erfüllt
B1 A2 A1 0
Teil 1A
Teil 1B
Teil 2A
Teil 2B
Teil 3
Inhaltliche Angemessenheit
I Aufgabenbewältigung
Sprachliche Angemessenheit (Teil 1-3)
B1g B1 A2g A2 A1 0
B1g B1 A2g A2 A1 0
B1g B1 A2g A2 A1 0
B1g B1 A2g A2 A1 0
erfüllterfüllt
gut
erfüllt erfüllt
gut
erfüllt
B1 A2 A1 0
Aussprache/
Intonation
II
III Flüssigkeit
IV Korrektheit
V Wortschatz
4123456-3-1234
Prüfstelle: Musterstadt, Musterprüfstelle
Standort: Musterort
Entwurf
Seite 42
Information
Übungssatz 1
Bewertungskriterien Schreiben
Im Prüfungsteil „Schreiben“ wird die Schreibkompetenz der Teilnehmenden beurteilt. Dabei wird
zwischen inhaltlichen und sprachlichen Kriterien unterschieden. Während anhand der ersteren
bewertet wird, inwiefern die gestellte Aufgabe bewältigt wurde, basieren die sprachlichen Kriterien
auf dem Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen und auf Profile deutsch 1
.
Folgende Kriterien werden berücksichtigt:
Inhaltliche Angemessenheit
I Aufgabenbewältigung
Sprachliche Angemessenheit
II Kommunikative Gestaltung
III Korrektheit
IV Wortschatz
Inhaltliche Angemessenheit
1 Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen, herausgegeben
vom Europarat, Straßburg 2001; M. Glaboniat u. a., Profile deutsch, Berlin, München 2005.
5 Punkte 4 Punkte 3 Punkte 2 Punkte 1 Punkt 0 Punkte*
Alle vier Alle vier Drei Zwei Nur ein Keiner der
Leitpunkte Leitpunkte Leitpunkte Leitpunkte Leitpunkt Leitpunkte ist
inhaltlich bearbeitet, bearbeitet, bearbeitet, bearbeitet, bearbeitet oder
präzise Kooperation Kooperation Kooperation Kooperation das Thema/die
bearbeitet. durch Leser*in durch Leser*in durch Leser*in durch Leser*in Situierung ist
erforderlich. erforderlich. erforderlich. erforderlich. verfehlt
Oder: Drei Oder: Zwei Oder: Ein (z. B. miss-
Leitpunkte Leitpunkte Leitpunkt verstanden).
angemessen angemessen angemessen
bearbeitet. bearbeitet. bearbeitet. I Aufgabenbewältigung
* Hat der Text mit dem Schreibanlass keine oder kaum eine Verbindung, muss bei allen Kriterien „0“ vergeben werden.
Seite 43
Information
Übungssatz 1
Sprachliche Angemessenheit
B1 A2 A1
Kann ein breites Spektrum
von Sprachfunktionen realisieren und auf sie reagieren,
indem er/sie die dafür
gebräuchlichsten Redemittel
(z. B. Höflichkeitsformeln)
benutzt.
Kann eine Reihe kurzer und
einfacher Einzelelemente zu
einer linearen, zusammenhängenden Äußerung
verbinden.
Im Allgemeinen gute Beherrschung der grammatischen
Strukturen trotz deutlicher
Einflüsse der Muttersprache.
Zwar kommen Fehler vor,
aber es bleibt klar, was ausgedrückt werden soll.
Rechtschreibung, Zeichensetzung und Gestaltung sind
exakt genug, so dass man sie
meistens verstehen kann.
Verfügt über einen ausreichend großen Wortschatz,
um sich mit Hilfe von einigen
Umschreibungen über die
meisten Themen des eigenen
Alltagslebens äußern zu
können.
Zeigt eine gute Beherrschung
des Grundwortschatzes,
macht aber noch elementare
Fehler, wenn es darum geht,
komplexere Sachverhalte
auszudrücken.
II Kommunikative Gestaltung III Korrektheit IV Wortschatz
Kann elementare Sprachfunktionen anwenden, z. B. auf einfache
Art Informationen austauschen,
Bitten vorbringen, Meinungen
und Einstellungen ausdrücken.
Kann die häufigsten Konnektoren
(„und“, „aber“, „weil“) benutzen,
um einfache Sätze und Wortgruppen miteinander zu verbinden.
Kann einige einfache Strukturen
korrekt verwenden, macht aber
noch systematisch elementare
Fehler, hat z. B. die Tendenz, Zeitformen zu vermischen oder zu
vergessen, die Subjekt-Verb-Kongruenz zu markieren; trotzdem
wird in der Regel klar, was er/sie
ausdrücken möchte.
Kann kurze Wörter aus seinem
mündlichen Wortschatz „phonetisch“ einigermaßen akkurat
schriftlich wiedergeben.
Verfügt über einen ausreichenden Wortschatz, um in vertrauten Situationen und in Bezug auf
vertraute Themen routinemäßige alltägliche Angelegenheiten zu
erledigen.
Beherrscht einen begrenzten
Wortschatz in Zusammenhang
mit konkreten Alltagsbedürfnissen.
Kann einen elementaren sozialen
Kontakt herstellen, indem er/sie
die einfachsten alltäglichen Höflichkeitsformeln zur Begrüßung
und Verabschiedung benutzt.
Kann Wörter oder Wortgruppen
durch sehr einfache Konnektoren wie „und“ oder „dann“
verbinden.
Zeigt nur eine begrenzte Beherrschung einiger weniger einfacher
grammatischer Strukturen und
Satzmuster in einem auswendig
gelernten Repertoire.
Kann vertraute Wörter und kurze
Redewendungen abschreiben.
Verfügt über einen elementaren
Vorrat an einzelnen Wörtern
und Wendungen, die sich auf
bestimmte konkrete Situationen
beziehen.
Beherrscht einzelne Wörter und
kurze Sätze in Zusammenhang
mit konkreten
Alltagsbedürfnissen.
Seite 44
Information
Übungssatz 1
Bewertungskriterien Sprechen
Im Prüfungsteil „Sprechen“ wird die mündliche Sprachkompetenz der Teilnehmenden beurteilt.
Dabei wird zwischen inhaltlichen und sprachlichen Kriterien unterschieden. Die Kriterien basieren auf
dem Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen und auf Profile deutsch1
. Folgende
Kriterien werden berücksichtigt:
Inhaltliche Angemessenheit
I Aufgabenbewältigung
Sprachliche Angemessenheit
II Aussprache / Intonation
III Flüssigkeit
IV Korrektheit
V Wortschatz
Der Prüfungsteil „Sprechen“ besteht aus fünf Teilaufgaben. Bei jeder Teilaufgabe wird bewertet,
inwiefern das Kriterium der Aufgabenbewältigung erfüllt wurde. Dagegen beziehen sich die Kriterien II –V auf die gesamte mündliche Leistung, die die Teilnehmenden während des gesamten
Prüfungsgesprächs (Teil 1 –3) erbringen.
Seite 45
Information
Übungssatz 1
Inhaltliche Angemessenheit
Teil B1 A2 A1
I Aufgabenbewältigung
Kann sich vorstellen und
dabei knappere, allgemeine
Informationen geben.
Kann auf Nachfragen knapp
und/oder nur teilweise verständlich antworten.
Kann die Hauptinhalte eines
Fotos knapp und sehr allgemein benennen.
Kann auf Nachfrage eigene
Erfahrungen knapp und allgemein berichten.
Kann Fragen stellen und
beantworten, versteht aber
kaum genug, um selbst das
Gespräch in Gang zu halten.
Kann sich an einem Planungsgespräch beteiligen, Ideen,
Meinungen und Vorschläge
auf einfache Weise ausdrücken.
Kann sich vorstellen und
dabei Informationen unverbunden vortragen.
Kann auf Nachfragen, die
langsam, deutlich und in
direkter, nicht idiomatischer
Sprache gestellt sind, mit
einzelnen Worten oder auswendig gelernten Wendungen
antworten.
Kann die Hauptinhalte eines
Fotos in sehr wenigen Worten andeuten.
Kann auf Nachfrage mit
einzelnen Wörtern und sehr
knappen Äußerungen antworten.
Ist darauf angewiesen, dass
Dinge langsamer wiederholt,
umformuliert oder korrigiert
werden.
Kann einfachste Fragen
stellen, Ideen und Meinungen
stichwortartig andeuten.
1 A
1 B
2 A
2 B
3
Kann sich vorstellen und dabei auch detailliertere Informationen vortragen.
Kann auf Nachfragen
relativ spontan und ausführlich antworten.
Kann die Hauptinhalte eines
Fotos und auch
Einzelheiten benennen.
Kann auf Nachfrage
eigene Erfahrungen teilweise detailliert berichten.
Kann ein Gespräch beginnen
und in Gang halten.
Kann im Gespräch spontan
etwas planen, Ideen und Meinungen mitteilen, Vorschläge
machen, auf solche reagieren.
Seite 46
Information
Übungssatz 1
Sprachliche Angemessenheit
Teil B1 A2 A1
II Aussprache/Intonation III Flüssigkeit IV Korrektheit V Wortschatz
Spricht im Allgemeinen klar
genug, um trotz eines merklichen Akzents verstanden zu
werden; manchmal wird aber
der Gesprächspartner um
Wiederholung bitten müssen.
Kann ohne große Mühe Redewendungen über ein vertrautes Thema zusammenstellen,
um kurze Gespräche zu
meistern, obwohl er/sie ganz
offensichtlich häufig stockt
und neu ansetzen muss.
Kann einige einfache grammatische Strukturen korrekt
verwenden, macht aber noch
systematisch elementare
Fehler, hat z. B. die Tendenz,
Zeitformen zu vermischen
oder zu vergessen, die
Subjekt-Verb-Kongruenz zu
markieren; trotzdem wird in
der Regel klar, was er/sie ausdrücken möchte.
Verfügt über genügend Wortschatz, um einfache Grundbedürfnisse befriedigen zu
können.
Beherrscht einen begrenzten
Wortschatz im Zusammenhang mit konkreten Alltagsbedürfnissen.
Seine/Ihre Aussprache eines
sehr begrenzten Repertoires
auswendig gelernter Wörter und Redewendungen
kann mit einiger Mühe von
Muttersprachlern verstanden
werden, wenn diese den Umgang mit Sprechern aus der
Sprachengruppe des NichtMuttersprachlers gewohnt
sind.
Kann sehr kurze, isolierte
und meist vorgefertigte Äußerungen benutzen, macht
dabei aber viele Pausen, um
nach Ausdrücken zu suchen,
weniger vertraute Wörter zu
artikulieren und Abbrüche
in der Kommunikation zu
reparieren.
Zeigt nur eine begrenzte Beherrschung einiger weniger
einfacher grammatischer
Strukturen und Satzmuster
in einem auswendig gelernten
Repertoire.
Verfügt über einen elementaren Vorrat an einzelnen
Wörtern und Wendungen, die
sich auf bestimmte konkrete
Situationen beziehen.
Beherrscht einzelne Wörter
und kurze Sätze im Zusammenhang mit konkreten
Alltagsbedürfnissen.
1 –3
1 –3
1 –3
1 –3
Spricht gut verständlich,
auch wenn ein fremdsprachiger Akzent teilweise offensichtlich ist und manchmal
etwas falsch ausgesprochen
wird.
Kann sich ohne viel Stocken
verständlich ausdrücken, obwohl er/sie deutliche Pausen macht, um die Äußerungen grammatisch und in der
Wortwahl zu planen oder zu
korrigieren, vor allem, wenn
er/sie länger frei spricht.
Kann sich in vertrauten Situationen ausreichend korrekt
verständigen; im Allgemeinen gute Beherrschung der
grammatischen Strukturen
trotz deutlicher Einflüsse der
Muttersprache. Zwar kommen Fehler vor, aber es bleibt
klar, was ausgedrückt werden
soll.
Verfügt über einen ausreichend großen Wortschatz,
um sich mit Hilfe von einigen
Umschreibungen über die
meisten Themen des eigenen Alltagslebens äußern zu
können.
Zeigt eine gute Beherrschung des Grundwortschatzes, macht aber noch
elementare Fehler, wenn es
darum geht, komplexere Sachverhalte auszudrücken oder
wenig vertraute Themen und
Situationen zu bewältigen.
Seite 47
Information
Übungssatz 1
Punkte und Teilergebnisse
Entscheidend für den Prüfungserfolg sind die Teilergebnisse folgender Prüfungsteile:
1 Hören und Lesen
2 Schreiben
3 Sprechen
1. Ermittlung des Teilergebnisses „Hören und Lesen“
Die Prüfungsteile „Hören“ und „Lesen“ bestehen aus insgesamt 45 Aufgaben. Für jede richtig gelöste
Aufgabe erhalten die Teilnehmenden einen Punkt, so dass eine maximale Punktzahl von 45 erreicht
werden kann.
Für das Erreichen der Stufen A2 und B1 gilt:
Punkte Stufe nach GER
33 – 45 B1
20 – 32 A2
0 – 19 Unter A2
2. Ermittlung des Teilergebnisses „Schreiben“
Die Bewertung des Prüfungsteils „Schreiben“ erfolgt durch geschulte und lizenzierte Bewertende
gemäß den Kriterien auf Seite 42–43. Bei den Stufen B1 und A2 besteht die Möglichkeit zu unterscheiden, ob die Kriterien „gut erfüllt“ oder „erfüllt“ wurden. Wichtig ist aber stets, dass die Bewertenden
ihr Urteil kriterienbasiert und nicht nach Punktwerten fällen.
Für das Erreichen der Stufen A2 und B1 gilt:
Punkte Stufe nach GER
15 –20 B1
7 –14 A2
0 –6 Unter A2
B1 A2 A1 0
gut erfüllt erfüllt gut erfüllt erfüllt erfüllt
I Inhalt 5 4 3 2 1 0
II Kommunikative Gestaltung 5 4 3 2 1 0
III Korrektheit 5 4 3 2 1 0
IV Wortschatz 5 4 3 2 1 0
Summe 20 16 12 8 4 0
Anteil 100 % 80 % 60 % 40 % 20 % 0 %
Seite 48
Information
Übungssatz 1
3. Ermittlung des Teilergebnisses „Sprechen“
Die Bewertung des Prüfungsteils „Sprechen“ erfolgt durch zwei lizenzierte Prüfende gemäß den
Kriterien auf Seite 45–46. Bei den Stufen B1 und A2 besteht die Möglichkeit zu unterscheiden, ob die
Kriterien „gut erfüllt“ oder „erfüllt“ wurden. Wichtig ist aber stets, dass die Prüfenden ihr Urteil
kriterienbasiert und nicht nach Punktwerten fällen.
B1 A2 A1 0
gut erfüllt erfüllt gut erfüllt erfüllt erfüllt
I Aufgabenbewältigung
Teil 1 A 5 4 3 2 1 0
Teil 1 B 5 4 3 2 1 0
Teil 2 A 10 8 6 4 2 0
Teil 2 B 10 8 6 4 2 0
Teil 3 20 16 12 8 4 0
Summe 1 50 40 30 20 10 0
II Aussprache/Intonation 10 8 6 4 2 0
III Flüssigkeit 10 8 6 4 2 0
IV Korrektheit 15 12 9 6 3 0
V Wortschatz 15 12 9 6 3 0
Summe 2 50 40 30 20 10 0
Gesamtergebnis
(Summe 1 + 2) 100 80 60 40 20 0
Für das Erreichen der Stufen A2 und B1 gilt:
Punkte Stufe nach GER
75 –100 B1
35 –74,5 A2
0 –34,5 Unter A2
Seite 49
Information
Übungssatz 1
Zertifikat A2 oder Zertifikat B1?
Ob Teilnehmende ein Zertifikat der Stufe A2 oder ein Zertifikat der Stufe B1 erhalten, hängt von den
Teilergebnissen ab, die in den Prüfungsteilen „Hören und Lesen“, „Schreiben“ und „Sprechen“ erzielt
werden. Eine notwendige Mindestvoraussetzung für ein Zertifikat auf der jeweiligen Stufe besteht
darin, dass Teilnehmende im Prüfungsteil „Sprechen“ das Teilergebnis A2 oder B1 erreicht haben müssen. Wer im Prüfungsteil „Sprechen“ das Teilergebnis „unter A2“ erzielt hat, erhält kein Zertifikat.
Zertifikat A2
Ein Zertifikat A2 erhalten alle Teilnehmenden, die im Prüfungsteil „Sprechen“ und in einem der beiden
Prüfungsteile „Hören und Lesen“ oder „Schreiben“ mindestens das Teilergebnis A2 erreicht haben.
Um ein Zertifikat der Stufe A2 zu erhalten, sind folgende Kombinationen von Teilergebnissen möglich:
Fall 1 Fall 2 Fall 3 Fall 4 Fall 5 Fall 6 Fall 7 Fall 8 Fall 9 Fall 10 Fall 11
1 Hören A2 A2 unter B1 B1 A2 B1 unter A2 unter A2
und Lesen A2 A2 A2
2 Schreiben A2 unter A2 B1 A2 B1 unter B1 A2 A2 unter
A2 A2 A2
3 Sprechen A2 A2 A2 A2 A2 A2 A2 A2 B1 B1 B1
Fall 1 Fall 2 Fall 3 Fall 4 Fall 5
1 Hören B1 B1 B1 A2 unter
und Lesen A2
2 Schreiben B1 A2 unter B1 B1
A2
3 Sprechen B1 B1 B1 B1 B1
Zertifikat B1
Ein Zertifikat B1 erhalten alle Teilnehmenden, die im Prüfungsteil „Sprechen“ und in einem der beiden
Prüfungsteile „Hören und Lesen“ oder „Schreiben“ mindestens das Teilergebnis B1 erreicht haben.
Um ein Zertifikat der Stufe B1 zu erhalten, sind folgende Kombinationen von Teilergebnissen möglich:
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Übungssatz 1
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Übungssatz 1
Teil 1
Beispiel
Guten Tag. Sie haben die Nummer des Kinos am Stadtpark gewählt. Unser Programm am Samstag, den 8.
März: 16 Uhr: Knut und seine Freunde. 18 Uhr: Die wilden Kerle 5. 20 Uhr: Unsere Erde. Die Kasse öffnet eine
halbe Stunde vor der ersten Vorstellung. Eintrittspreise für alle Filme: Kinder 5 Euro, Erwachsene 8 Euro.
Nummer 1
Verehrte Fahrgäste: Aufgrund von Bauarbeiten ist
die U-Bahn-Haltestelle „Rosengarten“ gesperrt. Die
U-Bahn-Linien U 1 und U 2 werden daher umgeleitet.
Um zum „Rosengarten“ zu gelangen, benutzen Sie
bitte den Bus 78 bis zur Haltestelle „Friedrichring“ und
steigen dort in die Straßenbahn 807 oder den Bus 87
um, beide fahren bis zur Haltestelle „Rosengarten“.
Nummer 2
Guten Tag, Herr Schmitz, hier ist die Praxis Dr. Müller.
Herr Schmitz, Sie haben ja gestern telefonisch ein
neues Rezept bestellt. Das Rezept ist jetzt ausgestellt
und liegt hier für Sie bereit. Kommen Sie doch einfach
kurz bei uns vorbei und denken Sie bitte daran, Ihre
Versichertenkarte mitzubringen! Vielen Dank!
Nummer 3
Nächster Halt: Ostbahnhof. Liebe Fahrgäste, wegen
eines technischen Defekts ist die Weiterfahrt mit
diesem Zug nicht möglich und die Fahrt endet hier.
Alle Fahrgäste werden gebeten, den Zug zu verlassen
und zur Weiterfahrt die bereitstehenden Busse am
Ausgang des Bahnhofs zu benutzen. Die Bahn bittet
um Ihr Verständnis und wünscht Ihnen weiterhin eine
gute Fahrt.
Nummer 4
Hallo, hier ist Henrik. Ich habe gerade deine SMS gelesen. Schön, dass du morgen doch kommen kannst.
Wir treffen uns um drei bei mir. Der Weg zu meinem
Haus ist ganz einfach: Du nimmst vom Busbahnhof
den Bus 102 in Richtung Nordpark und steigst an der
Haltestelle Hansastraße aus. Von dort siehst du eine
große Schule – die Schillerschule. Ich wohne direkt
gegenüber. Bis morgen!
Hörtexte
Teil 2
Nummer 5
Der SWR3-Veranstaltungstipp: In Karlsruhe findet am
Wochenende im Schlosspark ein Sommer-Festival
statt. Am Samstag treten Musikgruppen aus Argentinien, Cuba und Venezuela auf. Am Abend werden internationale Kurzfilme gezeigt. Für die Kleinen wird am
Sonntag etwas geboten: Dann gibt es viele Aktionsund Programmpunkte speziell für Kinder, zum Beispiel
das Puppentheater, einen Zauberer, eine Hüpfburg
und viele interessante Spielgeräte.
Nummer 6
Sie können schlecht einschlafen oder wachen nachts
häufig auf? Dann testen Sie Medinox, ein leichtes Beruhigungsmittel auf rein pflanzlicher Basis für Erwachsene. Nehmen Sie mittags und abends je 10 Tropfen mit
einem Glas Wasser ein. Kinder und Jugendliche unter
16 Jahren sollten Medinox erst nach Rücksprache mit
dem Arzt verwenden. Zu Risiken und Nebenwirkungen
fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Nummer 7
Hier das Kinoprogramm für heute. Im „Eulenspiegel
Filmtheater“ sehen Sie um 15 und um 19 Uhr die Komödie „Herzblatt“. Im „Luna“ sehen Sie um 15 und um
20 Uhr den Krimi „Allein zuhause“. Und für die kleinen
Kinobesucher ab sechs Jahren läuft in der „Lichtburg“
um 15 und um 17 Uhr der Zeichentrickfilm „Leo gegen
den Rest der Welt“.
Nummer 8
Und hier unsere Programmtipps für den Feierabend.
Auf WDR 2 kommt heute Abend ein Hörspiel-Krimi.
Für Spannung ist also gesorgt. Auf WDR 3 hören Sie
das Wunschkonzert mit Carmen Wasser – mit Liedern, die sich unsere Hörer wünschen. Und auf WDR
5 hören Sie eine Dokumentation über die Arbeit der
Bundesregierung – wenn Sie wissen möchten, was
Politiker den ganzen Tag machen, schalten Sie doch
einfach ein.
Nummer 9
Liebe Fahrgäste, wir erreichen in wenigen Minuten
Aschaffenburg Hauptbahnhof. Planmäßige Ankunft ist
neun Uhr sechsunddreißig. Sie haben Anschluss nach
Würzburg mit dem Intercity um neun Uhr achtundfünfzig von Gleis drei, die Regionalbahn nach Gemünden und Lohr am Main fährt um 10 Uhr von Gleis
sieben. Die Regionalbahn nach Bad Mergentheim über
Miltenberg fährt um 10 Uhr zwei von Gleis sechs.
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Übungssatz 1
Teil 3
Beispiel
Frau Wilke: Tag, Herr Kern, gut, dass ich Sie sehe!
Herr Kern: Hallo Frau Wilke, was gibt’s denn?
Frau Wilke: Ja, wissen Sie, morgen wird doch der
Strom abgelesen, und ich bin ja im Büro
– würden Sie denn die Leute von der
Ablesefirma in meine Wohnung lassen?
Herr Kern: Kann ich machen. Wann kommen die
denn?
Frau Wilke: Äh, auf dem Zettel im Flur steht
zwischen acht und zehn Uhr.
Herr Kern: Hm, acht bis zehn Uhr, is ja n bisschen
früh. (kleine Pause) Aber bei mir muss
ich die ja auch reinlassen, also geben
Sie mir mal ruhig Ihren Schlüssel, dann
schließ ich denen auch Ihre Wohnung
auf.
Frau Wilke: Ja ja, ich weiß schon, Sie sind nicht gerade ein Frühaufsteher. Find ich wirklich
nett, dass Sie das trotzdem machen. Ich
bring Ihnen auch mal wieder ein Stück
Kuchen runter.
Herr Kern: Ne, ne, lassen Sie mal, is schon gut so.
Nummern 10 und 11
Sprecherin: Guten Tag, was kann ich für Sie tun?
Sprecher: Ja, also, ich wollte einfach Kopfschmerztabletten, aber das muss jetzt kein Markenprodukt sein, da nehm’ ich gern auch
billigere.
Sprecherin: Ja, da hätten wir ABC akut, die helfen
sehr zuverlässig und sind auch ganz
günstig.
Sprecher: Gut, dann nehm’ ich die. Wie viele darf
ich denn da am Tag maximal nehmen?
Sprecherin: Nicht mehr als drei täglich. Aber die
wirken auch sehr lange, bis zu sechs
Stunden, da müssten drei auch reichen.
Falls das nicht genug ist, müssten Sie mal
zum Arzt gehen.
Sprecher: Mhm. Was kosten die denn?
Sprecherin: 2,95 Euro. (Geldgeräusch) Danke.
Sprecher: Auf Wiedersehen.
Sprecherin: Auf Wiedersehen, und gute Besserung!
Nummern 12 und 13
Lukas: Hallo Maria, wie geht’s?
Maria: Hallo, Lukas, danke, gut! Weißt du, seit ich
meinen neuen Job hab, bin ich echt ein ganz
anderer Mensch. In dem neuen Krankenhaus,
wo ich jetzt arbeite, sind wir echt ein nettes
Team. Es ist ein völlig anderes Arbeiten als
bei meiner alten Stelle!
Lukas: Ach ja, im Park-Krankenhaus ging’s dir ja
nicht so gut. Aber was ist denn jetzt anders?
Maria: Na ja, jetzt hab ich eine junge Chefin, die
war selber Krankenschwester und hat noch
nicht vergessen, wie stressig der Job sein
kann. Auf der Station helfen wir Schwestern
uns gegenseitig, wenn’s mal Probleme gibt.
Nicht so wie im Park-Krankenhaus, wo alle so
arrogant waren.
Lukas: Na, das klingt ja toll! Dann hast du ja vielleicht auch mal wieder Zeit zum Grillen im
Westpark.
Maria: Ja, klar! Hoffentlich wird das Wetter bald
wieder besser.
Nummern 14 und 15
Angela: Günter, bist du nächsten Samstag zu Hause?
Günter: Weiß ich nicht, da muss ich in meinen Kalender gucken. Vielleicht ist Handballtraining.
Warum?
Angela: Im Kindergarten ist Sommerfest und die Leiterin hat gefragt, ob du wieder grillen kannst.
Günter: Eigentlich wollte ich dieses Jahr nicht mehr
grillen. Irgendwie sind es immer die gleichen,
die die Arbeit machen. Diesmal kann gerne
mal ein anderer grillen!
Angela: Reg dich nicht auf. Ich sag dann eben der
Leiterin, dass du dieses Jahr keine Lust hast,
aber dass du gerne einen Kuchen backen
möchtest. (Lacht)
Günter: Nee, das kann ich nicht, den backst du doch
wieder, oder?
Angela: Na klar, aber das Handballtraining muss ausfallen, du musst dir nämlich unbedingt auch
den neuen Gruppenraum im Kindergarten
angucken.
Günter: Den kenn ich doch schon.
Angela: So noch nicht. Die Kinder haben den Raum
nämlich selber angemalt.
Günter: Also gut. Ich komme ja mit. Aber ich grille
nicht!
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Übungssatz 1
Nummern 16 und 17
Frau: Hast du das Kleid gesehen? Das ist ja schön!
Mann: Welches meinst du? Das Grüne oder das
Blaue?
Frau: Das Grüne. Wie findest du das?
Mann: Hm, ja, nicht schlecht. Das steht dir bestimmt
gut. Was kostet das denn?
Frau: 99,- Euro. Was meinst du, soll ich mir das kaufen?
Mann: Naja, ist vielleicht ein bisschen viel, mal eben
99,- Euro für ein Kleid ausgeben, oder?
Frau: Ja, ich weiß, aber es gefällt mir und wenn du
meinst, es steht mir … Ich ziehe es einfach mal
an.
Mann: Warte mal, bevor du das anprobierst. Was ist
das denn überhaupt für ein Material? Kann
man das selber waschen?
Frau: Das ist doch egal. Ich will das Kleid ja nicht zur
Gartenarbeit anziehen. Und außerdem sind
wir am Wochenende zum siebzigsten Geburtstag deiner Mutter eingeladen und ich weiß
noch nicht, was ich anziehen soll.
Mann: Naja, wenn du meinst.
Teil 4
Würden Sie sonntags einkaufen gehen? Oder finden
Sie es wichtig, dass die Geschäfte sonntags geschlossen haben? Unser Thema heute im Hörerforum:
Sieben Tage rund um die Uhr einkaufen, ist das die
Zukunft? Dazu einige Meinungen und Erfahrungen.
Beispiel
Ich komme aus Berlin, da ist das gar nichts Neues mit
dem Einkaufen rund um die Uhr. Wir haben verkaufsoffene Sonntage, dann die Adventssonntage und so,
wissen Sie, die Tankstellen haben doch auch auf oder
die Bahnhöfe, da bekomme ich so gut wie alles. Und
während der Fußball-WM hatten wir auch sonntags
auf, das ist doch schon ganz normal.
Nummer 18
Ja, klar, bin ich für verkaufsoffene Sonntage. Ich bin
freiberuflich, ich arbeite auch mal sonntags und am
Wochenende, da entscheide ich selber, wann ich Ruhetag habe. In 20 Jahren können wir eh rund um die Uhr
einkaufen, das ist der Trend, auch international. Für die
Touristen ist das gut, für die ganze Wirtschaft. In Italien ist das so, und in Frankreich auch. Das sind unsere
Nachbarn, da müssen wir mithalten.
Nummer 19
Tja, ich sag den Leuten, die auch sonntags einkaufen
wollen, immer: Denk mal, du musst sonntags arbeiten! Das macht doch alles kaputt. Also, Familienleben,
Freundschaften und sowas. Weil, zuerst kommen die
Geschäfte, dann die Banken und die Versicherungen,
und dann haben wir die 7-Tage-Woche. Und dann
hat jeder an ’nem anderen Tag frei, und dann ist man
überhaupt nicht mehr zusammen, Familie, Freunde,
Vereine, alles auseinandergerissen.
Nummer 20
Ich bin Ärztin, und viele meiner Patienten leiden unter
Stress. Schon unter der Woche arbeiten die Leute
so viel, dass nur noch am Sonntag Zeit ist. In dieser
Hektik jetzt noch 24 Stunden einkaufen können? Das
geht nicht gut. Der Mensch braucht Pausen, sonst wird
er krank.
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Übungssatz 1
Lösungsschlüssel
Hören Lesen
Teil 1
21 a
22 c
23 b
24 a
25 b
Teil 2
26 b
27 h
28 d
29 x
30 c
Teil 3
31 richtig
32 b
33 richtig
34 a
35 richtig
36 a
Teil 4
37 richtig
38 falsch
39 richtig
Teil 5
40 b
41 c
42 a
43 a
44 b
45 c
Teil 1
1 a
2 b
3 c
4 b
Teil 2
5 b
6 b
7 a
8 b
9 b
Teil 3
10 falsch
11 a
12 falsch
13 a
14 richtig
15 c
16 richtig
17 c
Teil 4
18 c
19 d
20 e
DTZ
Deutsch-Test für Zuwanderer